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Vision
Im Folgenden soll anhand der durch ein Brainstorming zusammengetragenen Ideen eine Vision für die Gemeinschaft, bzw. Organisation, die hinter dem zu konzeptionierenden Produkt steht, entwickelt und durch eine SWOT-Analyse genauer untersucht werden.
Es ist unsere Vision, dass Menschen ein Bewusstsein für Food-Waste entwickeln, welches ihr Verhalten in einer Weise verändert, dass Nahrungsmittel und jeglichen Beiprodukte, die bei der Herstellung dieser anfallen, genutzt bzw. verbraucht werden.
Folgend wird die Vision aus Sicht der vier, laut Stakeholderanalyse, wichtigsten Personen, bzw. Gruppen analysiert.
Da sich die beiden Stakeholder in vielen Eigenschaften ähneln und zum Teil auch überschneiden wurden sie bei dieser Analyse in einer Gruppe vereint. Die größte Stärke dieser Gruppe ist, dass sie zu einem großen Unterstützer der Vision werden kann, sobald sie von dieser überzeugt sind. Außerdem wird angenommen, dass diese Begeisterung auch auf Personen, in dem Umfeld der Gruppe (z.B. Familie und Freunde) überspringen kann.Eine weitere Stärke, allerdings auch eine große Schwäche ist, dass diese Gruppe stark an ihre Gewohnheiten gebunden ist. Seien es nun Einkaufs-Gewohnheiten oder Ess-Gewohnheiten. Sobald sich diese Gewohnheiten verändert haben, können sie den Einkaufenden bzw. den Kochenden bei der Einhaltung der Vision unterstützen, allerdings sind sie bis zu diesen Zeitpunkt eine große Schwachstelle. Durch Werbung und niedrige Preise von qualitativ minderwertigen Lebensmittel werden diese schlechten Gewohnheiten natürlich noch verstärkt.
Die größte Chance ist allerdings, dass diese Gruppe tatsächlich etwas gegen den Klimawandel tun kann, indem sie weniger Lebensmittel verschwenden und dabei sogar Tiere und weitere Personen unterstützen kann (z.B. Bauern durch faire Preise). Dies ist vermutlich auch die größte Motivation, Teil dieser Vision zu werden.
Das größte Risiko bei dieser Gruppe ist vermutlich, dass diese Gruppe sehr leicht beeinflussbar ist. Speziell wenn Personen erst anfangen, ihre Essgewohnheiten zu verändern, könnte es ihnen schwer fallen, nicht wieder zurück in alte Muster zu fallen. Dies könnte sehr schnell passieren, denn diese Gruppe ist natürlich nicht immun gegenüber Werbung und der Meinung von anderen Personen über sie (z.B. Freunde).
Der Stakeholder Restaurants umfasst alle Verbraucher von Lebensmitteln, die diese verarbeiten und anschließend weiter verkaufen. Dies würde theoretisch auch Fast-Food-Restaurants beinhalten, allerdings werden diese an dieser Stelle exkludiert, da Fast-Food-Ketten ihre Lebensmittel oftmals schon vorgefertigt und tiefgefroren erhalten. Reguläre Restaurants besitzen somit eher die Möglichkeit lokale Lebensmittel zu kaufen oder kurzfristig auf Veränderungen zu reagieren.Das Verfolgen der Vision könnte beispielsweise solch eine Veränderung darstellen. Diese würde beispielsweise bewirken, dass Lebensmittel frisch und lokal eingekauft werden, damit deren Herkunft eindeutig ist und schon bei der Produktion kein Abfall generiert wird. Die verwerteten Lebensmittel könnten somit an Qualität gewinnen, wodurch die Preise des Restaurants erhöht werden könnten. Zudem würde das Restaurants weniger Reste verwerten.
Das regionale Einkaufen könnte allerdings mit dem Kompromiss einhergehen, dass Gerichte fortan saisonal sind. Es müsste also beispielsweise ein erhöhter Aufwand betrieben werden, um auch Winter Gerichte mit Tomaten zu servieren, da diese in dieser Zeit nicht wachsen. Solche Lebensmittel müssten eingelegt oder anderweitig gelagert werden, was wieder einen hohen Aufwand darstellt. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass Gerichte eventuell komplexer werden könnten, damit wirklich so viel wie möglich von einem Lebensmittel verwertet werden kann.
Die größte Chance, wie auch schon bei der Gruppe "Einkaufender und Kochender" ist, dass der Klimawandel bekämpft werden könnte und dass sowohl Tiere, als auch Personen davon profitieren werden. Die könnte verwendet werden, um das Restaurant in einem zukunftsweisenden Licht darzustellen, was dessen Ruf verbessern könnte.
Allerdings könnte solch eine Veränderung auch den Nachteil mit sich bringen, dass Gerichte, für die das Restaurant eventuell bekannt ist, nicht mehr mit der Vision überein stimmen könnten und somit nicht mehr serviert werden. Weitere Risiken könnten Schwankungen in den Preisen der Lebensmittel sein, da es eine erhöhte Abhängigkeit von lokalen Ernten entstehen könnte. Dies würde wiederum dazu führen, dass Restaurant-Preise unvorhersehbar werden könnten, was Kunden eventuell abschrecken könnte.
Hilfswerke sind alle Organisation und Gruppen, die Lebensmittel an Bedürftige, z.B. Obdachlose verteilen. Oftmals erhalten Hilfswerke Lebensmittel in Form von Spenden und Lebensmittel, die noch verwertbar sind. Somit sind Hilfswerke von andern Organisationen oder Gruppen abhängig, was das Verfolgen der Vision erschwert.Das größte Risiko wäre vermutlich, dass sich die Handhabung von Lebensmitteln in der Gesellschaft so verändern könnte, dass Spenden in Form von Lebensmitteln stark zurückgehen könnten, da jeder Haushalt und jedes Restaurant die von ihnen gekauften Lebensmittel komplett verwerten würden. Die Folge wäre, dass Hilfswerke weniger Hilfestellungen erbringen könnten.
Die daraus resultierende Chance wäre allerdings, dass Hilfswerke neue Arten von Unterstützung erhalten würden. Auch hier könnte man wieder mit den Gewohnheiten von Spendenden rechnen. Personen, die bereits früher Lebensmittel gespendet haben, könnten nun auf andere Weise spenden, beispielsweise in Form von finanzieller Unterstützung.
Auch intern könnte die Vision hinderlich sein, um die Ziele des Hilfswerk zu erreichen. Menschen zu unterstützen wird vermutlich immer den Vorrang gegenüber der Verringerung von Food Waste haben, weshalb beides vermutlich nur erschwert kombinierbar sind. Das Einteilen, bzw. Verteilen von Lebensmitteln ohne dass dabei Food Waste anfällt, könnte schwierig sein und ist daher eine Schwäche.
Wenn diese Probleme allerdings überwunden wären, so könnten Hilfswerke gesünderes Essen mit frischeren Zutaten kochen, was vermutlich die größte Stärke wäre.
Aktivisten sind Personen oder Gruppen, die ein sehr starkes Interesse am Thema Food Waste haben und die Vision vermutlich schon leben. Dadurch können sie starke Hilfeleistungen und Tipps geben, sodass auch andere diese Vision leben können. Anders als Personen, die gerade erst anfangen keine Lebensmittel mehr zu verschwenden, sind sie kaum umzustimmen und wenig beeinflussbar (z.B. durch Werbung).
Dies sind natürlich alles Stärken, die allerdings auch zu einer Schwäche werden können. Beispielsweise kann es passieren, dass Aktivisten blind für Alternativen werden, die aber eventuell sogar besser für sie und für ihre Umwelt wären. Zusätzlich kommt hinzu, dass Personen, die einen so unterschiedlichen Lebensstil leben, von der Gesellschaft oftmals als radikal eingestuft werden, wodurch man sich weniger mit ihnen identifizieren kann.
Allerdings entsteht durch dieses Expertenwissen eine große Chance. Aktivisten können beispielsweise auf Probleme aufmerksam machen, die man normalerweise übersehen hätte. Zudem würden Aktivisten auch die Umwelt schonen, was wiederum gut für Mensch und Tier wäre.
Das größte Risiko wäre, dass der Ruf der Aktivisten-Gruppe durch ihre nach außen als radikal auffassbare Meinung gefährdet wäre.
System zur Verringerung von Food Waste - Medieninformatik Master, Technische Hochschule Köln erstellt von: Svend Becker (SvendB1996) | Alexander Strutz (astrutz) | Miriam Wiedmann (miwiedmann)
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