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Letter of Intent

Alexander Strutz edited this page Apr 27, 2021 · 15 revisions

Domäne

Mit den vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit etablierten Transformationsfeldern der Digitalisierung werden folgende Themen hervorgehoben:

  • Industrie 4.0 und Kreislaufwirtschaft
  • Mobilität
  • Nachhaltiger Konsum
  • Naturschutz, Land- und Wasserwirtschaft

Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Handlungsfeld des nachhaltigen Konsums, insbesondere der Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten. Als verschwendete Lebensmittel gelten laut UNEP Food Waste Index Report Erzeugnisse, die in der Lebensmittelversorgungskette entstehen, aber nicht verzehrt werden können. Hierzu zählen sowohl ungenießbare Erzeugnisse, wie beispielsweise Tierknochen, als auch genießbare Erzeugnisse, wie Schalen von Früchten, die nicht verzehrt werden.

Problemstellung

Nach Schmidt et. al 2019 wurden 2015 ca. 6100 Millionen Tonnen Lebensmittel in Privathaushalten verschwendet, wovon 2600 Millionen Tonnen als "vermeidbare Lebensmittelverschwendung" gekennzeichnet wurden. Somit ergibt sich eine jährliche pro Kopf Verschwendung von ca. 75kg, wovon 33kg vermeidbar sind. Den meisten Verbrauchern ist nicht bewusst, welchen Anteil sie in welcher Form an der Lebensmittelverschwendung haben, da ihnen oft ein Bewusstsein dafür fehlt, inwiefern sie selbst Lebensmittel verschwenden.

Ziel des Projektes

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Systems, welches die Lebensmittelverschwendung in deutschen Haushalten verringern soll. Um dies zu ermöglichen, soll mit Hilfe des Systems der Verbraucher aktiv dabei unterstützt werden die eigene Lebensmittelverschwendung einschätzen zu können, sowie ein eigenes Bewusstsein zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung zu etablieren.

Relevanz

Nach dem UNEP Food Waste Index Report entstehen 8 bis 10% der weltweiten Treibhausgase durch Lebensmittel, die verschwendet worden sind. Somit wirkt sich eine Verringerung der Lebensmittelverschwendung auch auf die weltweiten Emissionen aus, die dadurch geringer ausfallen. Darüber hinaus kann ein geschaffenes Bewusstsein für die selbst verursachte Lebensmittelverschwendung dazu beitragen sich mit weiteren Aspekten des Umweltschutzes, wie beispielsweise nachhaltigere Anbaumethoden oder dem Kauf regionaler Lebensmittel, zu beschäftigen und so aus eigener Motivation heraus seinen eigenen Konsum nachhaltiger zu gestalten.

Vorgehensweise

Grundlage der Arbeit ist eine ausführliche Recherche, die sich hauptsächlich mit der Domäne, aber auch mit angrenzenden Themengebieten, beschäftigen. Aufbauend auf diesen Recherchen sollen dann die Ursachen von Lebensmittelverschwendung ausgearbeitet werden. Somit können Hauptursachen besser identifiziert und durch abstrakte, technologiefreie Lösungsansätze eliminiert werden. Diese Abstraktion der Lösung kann folgend weiter spezifiziert und mit ausgewählter Technologie in Zusammenhang gebracht werden. Während diesem Prozess können zudem Ziele und die Vision des zu planenden Produktes festgelegt werden. Ist die Technologie ausgewählt, soll ein erster PoC umgesetzt werden.

Die spezifischen, einzelnen Schritte sollen in einem Projektplan festgehalten werden.

Forschungsfrage

Wie lässt sich mit Hilfe von digitalen Lösungen ein Bewusstsein und Umdenken für die eigene Lebensmittelverschwendung schaffen?

Literatur

Schmidt et. al 2019
UNEP Food Waste Index Report

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