Nutzungsproblem
Das Nutzungsproblem wird sowohl textuell mit seinen Folgen, als auch mittels eines Fishbone-Diagramms mit Fokus auf die Ursachen beschrieben.
Nach Schmidt et. al 2019 wurden 2015 ca. 6100 Millionen Tonnen Lebensmittel in Privathaushalten verschwendet, wovon 2600 Millionen Tonnen als "vermeidbare Lebensmittelverschwendung" gekennzeichnet wurden. Somit ergibt sich eine jährliche pro Kopf Verschwendung von ca. 75kg, wovon 33kg vermeidbar sind. Den meisten Verbrauchern ist nicht bewusst, welchen Anteil sie in welcher Form an der Lebensmittelverschwendung haben, da ihnen oft ein Bewusstsein dafür fehlt, inwiefern sie selbst Lebensmittel verschwenden. Durch diese Verschwendung werden Lebensmittel ungleich verteilt, da diese auch an bedürftige Schichten und Verteilsysteme, wie z.B. der Tafel hätten verteilt werden können. Darüber hinaus sorgt die Verschwendung auch für einen ökonomischen Schaden von Verbrauchern, da diese Lebensmittel kaufen, ohne sie zu verzehren. Zuletzt ist der Einfluss auf den Klimawandel zu nennen. Insbesondere tierische Produkte erzeugen in der Wertschöpfungskette Treibhausgase, die den Klimawandel weiter vorantreiben. Werden diese Lebensmittel nun weggeworfen, wurden diese Treibhausgase ohne einen "Nutzen" erzeugt.
