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@@ -8,18 +8,18 @@ \section{Lineare Abhängigkeit von $\Delta$}\label{sec:linear}
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Schrijver hat in~\cite[Kapitel~17.2]{Schrijver1986} ein Beispiel angeführt, das $n\Delta$ als beste Abschätzung von optimalen Lösungen von ($\emptyset$-\MIPR) und ($\firstNumbers{n}$-\MIPR) besitzt.
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Für $b\in\Z^m$ erkennen wir mit folgendem Beispiel, dass der Abstand zumindest linear von $\Delta$ abhängt:
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\begin{example}
11
-
Für $\delta\in\N$sei
11
+
Für $\delta\in\N$seien
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$$A:=
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\begin{pmatrix}
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-\delta & 0\\
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\delta & -1
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\end{pmatrix},\quad
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b:=\begin{pmatrix} -1\\0\end{pmatrix},\quad
18
-
c\transpose:=\begin{pmatrix}0 & -1\end{pmatrix}.
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+
c\transpose:=(0, -1).
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$$
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Es wird also die zweite Komponente minimiert unter der Nebenbedingung $Ax\leq b$, also $\delta x_1-x_2\leq0\Leftrightarrow\delta x_1\leq x_2$ und $\delta x_1\geq1$.
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Es gilt $\Delta=\delta$ und die optimale Lösung von ($\emptyset$-\MIPI) und (\{2\}-\MIPI) ist $x^*=(1/\delta,1)$.
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-
Die optimale Lösung von $(\{1\}-\MIPI)$ und ($\{1, 2\}$-\MIPI) ist jedoch $y^*=(1,\delta)$.
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+
Die optimale Lösung von ($\{1\}$-\MIPI) und ($\{1, 2\}$-\MIPI) ist jedoch $y^*=(1,\delta)$.
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Entsprechend ist der Abstand $\norm{x^*-y^*}=\delta-1=\Omega(\Delta)$
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@@ -4,23 +4,24 @@ \section{Abschätzungen mit Anzahl ganzzahliger Variablen}
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Um eine simple Abschätzung, die zusätzlich von der Dimension $n$ abhängt, herzuleiten, nutzen wir das folgende Theorem, das von Cook u. a. in~\cite[Theorem 1 und Bemerkung 1]{Cook1986} formuliert wurde:
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\begin{theorem}[Cook u. a., 1986]\label{thm:cook}
7
-
Seien $I, J\subseteq\firstNumbers{n}$, sodass ($J$-\MIPR) eine optimale Lösung hat und entweder $I=\emptyset$ oder $J=\emptyset$.
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-
Dann existiert für jede optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{x^*-y^*}\leq n\cdot\Delta$.
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+
Seien $I, J\subseteq\firstNumbers{n}$, sodass ($J$-\MIPR) eine optimale Lösung hat und entweder $I=\emptyset$ oder $J=\emptyset$ gilt.
8
+
Dann existiert für jede optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{x^*-y^*}\leq n\Delta$.
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\end{theorem}
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-
Mit Hilfe dieses Theorems können wir nun eine ähnliche obere Grenze finden:
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+
Mit Hilfe dieses Theorems können wir nun für allgemeine Indexmengen eine ähnliche obere Grenze finden:
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\begin{corollary}
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Seien $I,J\subseteq\firstNumbers{n}$, sodass ($J$-\MIPR) eine optimale Lösung
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hat.
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-
Dann existiert für jede optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{x^*-y^*}\leq2\cdot n\cdot\Delta$.
15
+
Dann existiert für jede optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{x^*-y^*}\leq2 n\Delta$.
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\end{corollary}
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\begin{proof}
18
18
Sei $x^*$ optimale Lösung von ($I$-\MIPR).
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-
Nach Theorem~\ref{thm:cook} existiert eine optimale Lösung $z^*$ von ($\emptyset$-\MIPR) mit $\norm{x^*-z^*}\leq n\cdot\Delta$ und eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{z^*-y^*}\leq n\cdot\Delta$.
20
-
Nach Dreiecksungleichung ist $\norm{x^*-y^*}\leq\norm{x^*-z^*}+\norm{z^*-y^*}\leq2\cdot n\cdot\Delta$.
19
+
Nach Theorem~\ref{thm:cook} existiert eine optimale Lösung $z^*$ von ($\emptyset$-\MIPR) mit $\norm{x^*-z^*}\leq n\Delta$ und eine optimale Lösung $y^*$ von \mbox{($J$-\MIPR)} mit $\norm{z^*-y^*}\leq n\Delta$.
20
+
21
+
Nach Dreiecksungleichung ist $\norm{x^*-y^*}\leq\norm{x^*-z^*}+\norm{z^*-y^*}\leq2 n\Delta$.
21
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\end{proof}
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23
-
In diesem Abschnitt wollen wir nun diese Aussage verstärken, indem wir in der Abschätzung $2\cdot n$ durch $\betrag{I\cup J}$ ersetzen, also durch die Anzahl der Variablen, die in ($I$-\MIPR) oder ($J$-\MIPR) ganzzahlig sind.
24
+
In diesem Abschnitt wollen wir nun diese Aussage verstärken, indem wir in der Abschätzung $2 n$ durch $\betrag{I\cup J}$ ersetzen, also durch die Anzahl der Variablen, die in ($I$-\MIPR) oder \mbox{($J$-\MIPR)} ganzzahlig sind.
24
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\subsection{Folgerungen aus Davenport-Konstante von $p$-Gruppen}
Für jede optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) existiert eine optimale Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPR) mit $\norm{x^*-y^*}\leq\betrag{I\cup J}\cdot\Delta$.
141
142
\end{theorem}
142
143
\begin{proof}
143
-
Zunächst tauschen wir alle ganzzahligen Variablen an die ersten Stellen und können $\betrag{I\cup J}=\firstNumbers{d}$ mit $d\in\firstNumbers{n}$ annehmen.
144
+
Zunächst tauschen wir alle ganzzahligen Variablen an die ersten Stellen und können $I\cup J=\firstNumbers{d}$ mit $d\in\firstNumbers{n}$ annehmen.
144
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Es sei eine optimale Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPR) gegeben.
145
-
Setze $z:=\tilde{y}-x^*$ sowie $C:=\{ x\in\R^n \mid A_1 x \leq0, A_2x\geq0\}$, wobei die Zeilen von $A$ in $A_1$ und $A_2$ so aufgeteilt werden, dass $A_1y<0$ und $A_2y\geq0$.
146
-
Da $y\inC$, erhalten wir nach Lemma~\ref{lem:cone} die Darstellung
146
+
Setze $z:=\tilde{y}-x^*$ sowie $C:=\{ x\in\R^n \mid A_1 x \leq0, A_2x\geq0\}$, wobei die Zeilen von $A$ in $A_1$ und $A_2$ so aufgeteilt werden, dass $A_1y<0$ und $A_2y\geq0$ erfüllt werden.
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+
Da $y$in $C$ liegt, erhalten wir nach Lemma~\ref{lem:cone} die Darstellung
147
148
$$y = \lambda_1v^1 + \dots+\lambda_kv^k$$
148
-
mit $\lambda_i\geq0$, $\norm{v^i}\leq\Delta$ und $v^i\in C\cap\Z^n$ für $i\in\firstNumbers{k}$.
149
-
Man setze $u^i$ als die Projektion von $v^i$ auf die ersten$d$ Komponenten.
150
-
Nach Lemma~\ref{lem:maxgamma} erhalten wir ein $\gamma\in\bigtimes_{i=1}^k[0,\lambda_i]$ mit $\sum_{i=1}^k\gamma_iu^i\in\Z^d$ und $\sum_{i=1}^k(\lambda_i -\gamma_i)<d$.
149
+
mit $\lambda_i\geq0$, $\norm{v^i}\leq\Delta$ und $v^i\in C\cap\Z^n$ für alle $i\in\firstNumbers{k}$.
150
+
Man setze $u^i$ als die Projektion des Vektors $v^i$ auf dessen erste$d$ Komponenten.
151
+
Nach Lemma~\ref{lem:maxgamma} existiert ein $\gamma\in\bigtimes_{i=1}^k[0,\lambda_i]$ mit $\sum_{i=1}^k\gamma_iu^i\in\Z^d$ und $\sum_{i=1}^k(\lambda_i -\gamma_i)<d$.
151
152
152
153
Wir definieren nun unseren Kandidaten $$y^*:=\tilde{y}-\sum_{i=1}^k\gamma_iv^i=x^*+\sum_{i=1}^k(\lambda_i-\gamma_i)v^i$$
153
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sowie $$\tilde{x}:=x^*+\sum_{i=1}^k\gamma_iv^i=\tilde{y}-\sum_{i=1}^k(\lambda_i-\gamma_i)v^i.$$
In der letzten Zeile des Beweises kann man erkennen, dass für $\Delta\neq0$ sogar die strikte Abschätzung $\norm{x^*-y^*}<\betrag{I\cup J}\cdot\Delta$ gilt.
176
+
In der letzten Zeile des Beweises kann man erkennen, dass für $A\neq0$ sogar die strikte Abschätzung $\norm{x^*-y^*}<\betrag{I\cup J}\cdot\Delta$ gilt, da dann $\Delta\neq0$ ist.
Wir schreiben ($I$-\MIPR), falls zusätzlich $b\in\R^m$ zugelassen wird.
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Ist also beispielsweise $I=\emptyset$, erhält man ein Problem in Standardform; $I=\firstNumbers{n}$ bildet ein rein ganzzahliges lineares Programm.
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Gesucht ist nun für $I,J\subseteq\firstNumbers{n}$ eine möglichst kleine Schranke, die den Abstand zwischen jeder optimalen Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPI) und einer nähesten optimalen Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPI) beschränkt.
20
+
Gesucht ist nun für $I,J\subseteq\firstNumbers{n}$ eine möglichst kleine Schranke, die den Abstand zwischen jeder optimalen Lösung $x^*$ von ($I$-\MIPI) und einer zu $x^*$nähesten optimalen Lösung $y^*$ von ($J$-\MIPI) beschränkt.
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Diese Schranke soll außerdem nur von $A$, $I$ und $J$ abhängen und der Abstand mittels Maximumsnorm ermittelt werden.
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Desweiteren wird immer vorausgesetzt, dass ($J$-\MIPI) eine optimale Lösung besitzt.
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